ISD Bund e.V.
Description
Als 1985 das erste Treffen der ISD (damals noch Initiative Schwarze Deutsche) in Wiesbaden stattfand, hätten wohl die wenigsten gedacht das dieses Treffen einmal zum zentralen Event der Schwarzen Community werden sollte.
Die Anfänge der ISD waren stark geprägt von eine Suche nach Inhalten und der politischen Ausrichtung der jüngeren Schwarzen Bewegung und in diesem Zusammenhang waren die regionalen Treffen und vor allem das Bundestreffen eine ideale Plattform für inhaltliche Auseinandersetzungen. Das Bundestreffen findet inzwischen seit mehr als 30 Jahren statt.
Durch Workshops, Seminare, Vorträge und Foren gibt es jede Menge Möglichkeiten sich mit anderen Schwarzen Menschen aus Deutschland, den europäischen Nachbarländern, vom Afrikanischen Kontinent und den Amerikas auszutauschen.
Somit erfüllt das Bundestreffen eine Art Labor-Charakter. Hier kann sich die Community vernetzen und ihre Inhalte weiterentwickeln. Hier entstehen politische und private Verbindungen. Freund*innenschaften und Projekte.
Das Bundestreffen ist offen für Schwarze Menschen, unabhängig ob sie nun Mitglieder bei der ISD sind, in Deutschland leben oder nicht. Seit der Gründung der ISD ist die Zahl der Selbstorganisationen für Schwarze Menschen stark gewachsen.
Für die unterschiedlichen Gruppen und NGOs ist das Bundestreffen eine gute Möglichkeit um sich auszutauschen, von der Arbeit zu berichten und neue Allianzen zu schmieden.
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Social Work
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Good to know
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, die 1985 als Initiative Schwarze Deutsche gegründet wurde, ist inzwischen die älteste Selbstorganisation von und für Schwarze Menschen in Deutschland.
Der Gründung der ISD ging das Buch „Farbe bekennen“ voraus, das als erste Publikation Schwarzer Menschen der Gegenwart gilt und den Grundstein für die jüngere Schwarze Bewegung legte.
Wenn wir heute von der jüngeren Schwarzen Bewegung sprechen, dann deswegen, weil es schon lange vor den heute existierenden Initiativen, gesellschaftlich relevante Aktivitäten Schwarzer Menschen in Deutschland gab. So schlossen sich beispielsweise in den 1920er Jahren Schwarze Arbeiter:innen, Gewerkschafter:innen, Künstler:innen und Kolonialmigrant:innen zusammen, um für ihre Rechte und Lebensentwürfe einzutreten.